DRK Aktuell 5. Ausgabe

Lebenszufriedenheit der Bewohner steht im Fokus Sozialdienst in den Kleeblatt-Seniorenzentren Wenn ein Mensch im Alter in eine Pflegeeinrich- tung zieht, beginnt ein neuer Lebensabschnitt: Er verlässt seine vertraute Umgebung, die Familie und Nachbarn. Dieser Abschied stellt oftmals eine emotionale und auch körperliche Herausforde- rung dar. Natürlich kann ein Seniorenzentrum das vertraute Heim nicht vollständig ersetzen, aber es ist den Maintaler Kleeblatt-Seniorenzentren mehr als ein Anliegen, den Bewohnern mit aller Zuwen- dung und pflegerischem Können ein neues Zuhause fürs Alter auf allen Ebenen zu bieten. Anders als das vergangene, aber genauso lebenswert und gemeinschaftlich. Respekt für den Menschen und sein persönliches Wohlgefühl stehen dabei im Mittelpunkt. Die Lebenszufriedenheit der Bewohner durch optimale psychosoziale Unterstützung sowie indi- viduelle, ganzheitliche und aktivierende Betreuung zu sichern wie auch für die offen herzliche Atmo- sphäre in den drei Häusern, in denen Raum für Individualität wie für Gemeinschaft geboten wird, zeichnen die jeweiligen Sozialdienste mit ihrer umfassenden Arbeit verantwortlich. Dazu gehören die Diplom-Pädagogin und systemische Beraterin Christiane Schmidt aus Bad Vilbel, die seit 2012 im Bischofsheimer Kleeblatt tätig ist, ebenso wie die Frankfurter Sozialarbeiterin Gerlinde Russner – seit 2016 in der Dörnigheimer Einrichtung – und der Diplom-Pädagoge und systemische Berater Matthias Günkel. Er lebt ebenfalls in Frankfurt, ist im 2017 eröffneten Hochstädter Haus für den Sozialdienst zuständig und auch externer Partner von Pflegeeinrichtungen in Frankfurt am Main tätig. Ziel und Aufgabe sind so das Begleiten und Betreuen der Bewohner im Rahmen einer mög- lichst aktiven Lebensführung - eine Arbeit, die meist schon vor der Heimaufnahme beginnt (Beratungen, Antragstellungen, Einzugsmanage- ment etc.) und eine gute Vernetzung mit den Angehörigen einschließt. „Um das Ziel einer akti- vierenden Pflege und Betreuung konsequent zu verfolgen, machen wir uns das Wissen um die Lebensgewohnheiten und Umstände (Biografie- Arbeit) des Bewohners zu nutze. Dazu gehört auch ein enger Kontakt zu den Angehörigen, Betreuern und/oder einer gesetzlichen Vertretung. Sie können uns als Zeitzeugen viele Informationen über den Bewohner liefern und tragen dazu bei, dass wir die Verhaltensweisen und Äußerungen des Bewohners besser verstehen und adäquater damit umgehen können“ so das Sozialdienst- Team. Durch die enge Begleitung und Unterstüt- zung neuer Bewohner bei Heimeinzügen in Zusammenarbeit mit Hauswirtschaft, Haustechnik und Pflegepersonal sollen Ängste abge- baut und ein „Dazu- und Zusammenge- hörigkeitsgefühl“ gefördert werden. Zu den Tätigkeiten gehört ebenso die Konzeption und Umsetzung von bewohnerorien- tierten Veranstal- tungen und Beschäftigungs- programmen (z.B. Sie stehen für engagierten und bewohnernahen Sozial­ dienst in den Kleeblatt- Seniorenzentren: Christiane Schmidt (Bischofsheim), Gerlinde Russner (Dörnig- heim) und Matthias Günkel (Hochstadt) 10

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