DRK Aktuell 5. Ausgabe
hier als Kreisverband Verantwortung und unter- stützen unsere Teams nicht nur mit Fortbildungs- möglichkeiten, unserem Beruflichen Gesundheits- management und nicht zuletzt in Form eines wertschätzenden Umgangs. Aber hier sind auch die Kostenträger gefragt, uns mit den entspre- chenden Möglichkeiten auszustatten. Denn qua- lifizierte Arbeit verlangt motivierte und in jeder Beziehung gesunde Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter. Was selbstverständlich auch für unsere Pflegekräfte in Kleeblatt-Seniorenzentren gilt. Hier wie auch dort geht es um Menschen, die sich für das Wohl ihrer Mitmenschen mit ihrer ganzen Kraft einsetzen. „Helfen wollen und helfen können“ und das alles mit viel Herzblut - das zeichnet auch die Arbeit der ehrenamtlichen Kräfte in allen Bereichen unserer Ortsvereine und ihren Gemeinschaften aus, zu denen Bereitschaf- ten mit Sanitätsdienst, Blutspendedienst und Katastrophenschutz ebenso gehören wie Wasser- wacht, Bergwacht, Wohlfahrts- und Sozialarbeit - z.B. mit ihren Kleiderläden und Kleiderkammern und das für unsere Zukunft so wichtige Jugend- rotkreuz. So steht das Rote Kreuz auf weißem Grund in den Ortschaften für einen wichtigen Baustein des sozialen Miteinanders. Das kann kein föderal aufgebauter Kreisverband „verordnen“ und bestimmen, dieses Engagement wächst mit den Menschen, die daran teil haben. Unsere Ehrenamtlichen erhalten keine Honorare, müssen aber auf ihre Aufgaben vorbereitet und ausgerüs- tet werden. Wir unterstützen die Ortsvereine hier als Organisationseinheit, Dienstleister und Impulsgeber für zukünftige Projekte und Entwicklungen. Wo sehen Sie Potentiale und Zukunft für die ehrenamtliche Arbeit beim DRK-Kreisverband Hanau? Kinder und Jugendliche sind naturgegeben unsere Zukunft. Das gilt auch für unseren DRK- Kreisverband. Gerade weil der Mitgliederschwund in vielen Vereinen so stark zu beobachten ist, müssen wir uns im besonderen auf die Arbeit und das Engagement von und für diese jungen Menschen fokussieren. In Zeiten von isolierten Freizeitaktivitäten wie exzessivem Social Media- Konsum und virulentem „PC-Gaming“ ist es von besonderer Bedeutung, Kindern und Jugendlichen eine soziale Grundhaltung gegenüber dem Gemeinwohl zu vermitteln. Und das leisten unter anderem die Teams im Jugendrotkreuz gemäß der Grundsätze des Roten Kreuzes in einer lebendigen Gemeinschaft mit gemeinsamen Zielen, bei denen auch Spiel und Spaß nicht zu kurz kommt, wie z.B. bei unserem jährlichen Rotkreuz-Feriencamp für Kinder in Langenselbold. Und natürlich ist der DRK-Kreisverband auch an der Seite der Kommunen, wenn es Bedarfe vor Ort zu decken gibt. Und was bedeutet der Weltrotkreuztag für Sie persönlich? Ich bin stolz auf unsere vielen Rotkreuzler, die dem Deutschen Roten Kreuz am Weltrotkreuztag ein Gesicht geben. Dieser Tag ist für mich auch ein Synonym dafür, tätig zu werden, statt untätig zu verharren und die Dinge in die Hand zu neh- men, statt sie klaglos hinzunehmen. 6
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