DRK Aktuell 5. Ausgabe

Ortsvereins Bruchköbel tätig war. Gemeinsam mit den Mimen sorgte er für erkennbare Symptome und Verletzungen, wie beispielsweise Kaltschweißig­ keit und pulsierende Blutungen. Das Notfallspektrum reichte dabei vom Leitersturz aus großer Höhe über den bewusstlosen Feuer- wehr-Atemschutzgeräteträger bis hin zur Messer- stichverletzung in Kombination mit einer arteriellen Schnittwunde und wurde durch den Bereichslei- ter für die rettungsdienstliche Aus- und Weiterbil- dung, Michael Kaletta, erarbeitet. Betreut wurden die Stationen jeweils durch einen Praxisanleiter, um im Nachgang die getroffenen Entscheidungen und deren Umsetzung reflektieren zu können. Dabei galt ein besonderes Augenmerk der Kom- munikation im Team, aber auch mit dem Patienten und dem jeweiligen Umfeld. Um mit dem so ge- nannten „Human Factor“ eine weitere Realismus- komponente einzubinden, mimte jeweils ein Aus- zubildender eine externe Person, die den Einsatz beispielsweise als aufgeregter Angehöriger beein- flusst und damit eine weitere Herausforderung bei der erfolgreichen Abarbeitung der Situation darstellt. Im Rückblick betont Kaletta den hohen organisa- torischen Aufwand, den ein derartiger Tag mit sich bringt, sieht diesen aber als mehr als gerechtfer- tigt an: „Interessant war vor allem, zu sehen, wie ältere und jüngere Jahrgänge miteinander im Team arbeiten. So haben gerade die erfahreneren Auszubildenden die jüngeren Kolleginnen und Kollegen angeleitet und damit das Optimum im wirklichen Einsatzgeschehen widergespiegelt.“ Den Ausklang des nicht zuletzt aufgrund der Au- ßentemperaturen „heißen“ Übungstages stellte ein gemütliches Beisammensein dar, bei dem der DRK Ortsverein Erlensee das Grillen übernahm. Von allen Beteiligten wurde ein positives Fazit der Veranstaltung gezogen und eine Wiederholung im kommenden Jahr befürwortet. 9

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