DRK Aktuell 6. Ausgabe

Fachkräftemangel gekennzeichneten Arbeits- markt im Blickpunkt gestanden. Landrat Thorsten Stolz überbrachte dem DRK und hier insbesondere den Einsatzdienstmitarbei- tern die Glückwünsche des Main-Kinzig-Kreises zum neuen Standort. Neben den vier Maintaler Stadtteilen betonte er auch die Zuständigkeit der drei an der Wache stationierten Rettungswagen für das Gebiet der Gemeinde Niederdorfelden. Über das reine Rettungsdienstgeschehen hinaus unterstrich er dabei auch die gute Zusammenar- beit mit Polizei und Feuerwehr zugunsten der Hil- fesuchenden. Er führte weiterhin aus, dass Land- kreis, Stadt und DRK eine Investitionssumme von 585.000 EUR für den Umbau gezahlt hätten. Die Notwendigkeit der neuen Unterkunft belegte er mit Hinweis auf insgesamt 3.500 Fahrten, die von Januar bis September von den Maintaler Fahrzeu- gen durchgeführt wurden. Gleichzeitig über- brachte er die frohe Nachricht, dass der Kreisaus- schuss am Abend vor der Eröffnung einer Verlängerung der rettungsdienstlichen Beauftra- gung bis zum Jahr 2023 zugestimmt habe. Des Weiteren sei in diesem Zuge eine Vorhalteerweite- rung in den Jahren 2019 und 2020 beschlossen worden, die kreisweit eine Optimierung der gesetzlichen Hilfsfristeinhaltung erwarten lässt. Weiterhin dankte er dem DRK Kreisverband Hanau e.V., der auch in anderen Bereichen des Sozialwesens seine Bereitschaft zur Unterstüt- zung immer wieder unter Beweis stelle. Dabei bezog er sich insbesondere auf die derzeit im Bau befindliche DRK-Kindertagesstätte in Langensel- bold. Den Mitarbeitenden des Rettungsdienstes wünschte er abschließend stets eine gesunde Rückkehr von den Einsätzen. Auch Monika Böttcher, Bürgermeisterin der Stadt Maintal, erwähnte in ihrem Grußwort die getätig- ten Investitionskosten, die sie als gute Geldanlage bezeichnete. Sie informierte die Anwesenden über den Planungsstand und die weiteren Schritte auf dem Weg zur zweiten Ausfahrt. Obwohl Feu- erwehr und Rettungsdienst nun an unterschiedlichen Standorten „zu Hause“ seien, unterstrich sie die wei- terhin bestehende, gute Zusammenarbeit zwischen den Organisationen. Ferner verurteilte sie jegliche Art von Gewalt gegen Rettungskräfte und forderte von Seiten der Bundes- und Landesregierung hartes Ein- greifen, um solche Situationen zukünftig zu vermeiden. Geschäftsführer Stefan Betz skizzierte in seiner abschließenden Rede die Historie auf dem Weg zum neuen Standort. Das ursprünglich rund um die Uhr vorgehaltene Fahrzeug an der Feuer- und Rettungswa- che in Dörnigheim wurde bereits vor vielen Jahren durch ein Tagdienstfahrzeug ergänzt, das am DRK- Pflegeheim in Bischofsheim stationiert wurde. Dieses wurde im Jahr 2014 ebenfalls zu einer Rund-um-die- Uhr-Vorhaltung erweitert, bevor dann im Jahr 2015 ein weiteres Tagdienstfahrzeug in Dörnigheim hinzukam. Die entstandene räumliche Enge an beiden Standorte führte zu einer Suche nach Alternativen, die letzten Endes eher zufällig mit der nun bezogenen Immobilie ihr Ende fand und damit die Möglichkeit bot, aufgrund ihrer zentralen Lage beide Unterkünfte zu einem Standort zusammenzulegen. Dem langfristigen Miet- vertrag über einen Zeitraum von 15 Jahren folgte laut Betz im Hinblick auf die zunächst als Flüchtlingsunter- kunft vorgesehene Nutzung sowie die spätere Finan- zierung des Umbaus eine „Risikoschwangerschaft mit schwieriger Geburt“. Das Ergebnis bezeichnete er als durchaus gelungen. So verfügten die Räumlichkeiten über das Potential, um auch bei zukünftigen Vorhal- teerweiterungen ausreichend Platz für Mitarbeitende und Fahrzeuge zu bieten. Neben den nun vorhande- nen adäquaten Ruheräumen betonte er vor allem die gegenüber den vorherigen Standorten kürzeren und insbesondere trockenen Wege zwischen Sozialräumen und Fahrzeugen. Er verband seine Worte mit einem Dank an die Mitarbeitenden für die Geduld bis zum Bezug der neuen Rettungswache sowie ihre Hilfe beim Umzug. Den Abschluss der Einweihung bildeten ein Imbiss sowie die Möglichkeit eines Rundgangs mit entspre- chender Besichtigung der neuen Unterkunft. 15

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