DRK Aktuell 8. Ausgabe
dieses dritte Fahrzeug täglich von Montag bis Donnerstag jeweils 18 Stunden und von Freitag bis Sonntag sogar rund um die Uhr in Dienst sein. Die zusätzliche Vorhaltung an diesem Standort bedeutet die Schaffung weiterer vier Arbeitsplätze. Mit der vierten Stufe zum 01. Oktober 2019 wird dann neben einem weiteren Standort im östlichen Main-Kinzig-Kreis insbesondere der Rettungs wachenversorgungsbereich Hanau umfangrei- chen Änderungen unterzogen. Wurden bisher an den Standorten Hanau-Hauptwache, Hanau- Nord und Klinikum der Stadt Hanau insgesamt drei 24-Stunden-Mehrzweckfahrzeuge sowie bis zu fünf Tagdienstfahrzeuge vorgehalten, werden es mit Umsetzung der nächsten Stufe zukünftig vier Rund-um-die-Uhr-Fahrzeuge, aber nur noch drei Tagdienst-Rettungswagen sein. Diese werden dafür teilweise bis in die späten Abendstunden besetzt sein, so dass insgesamt sieben zusätzli- che Personalstellen geschaffen werden. Die er- forderlichen Anpassungen der Rettungswache Hanau, um zukünftig einer zweiten Nachtdienst- besatzung entsprechende Räumlichkeiten bieten zu können, erfolgte bereits im ersten Halbjahr. Weitere Optimierungen, wie etwa die Schaffung zusätzlicher Umkleidemöglichkeiten, befinden sich derzeit in der Umsetzung. Aktuell noch nicht abschließend terminiert sind die verbleibenden beiden Stufen. So erhält die Rettungswache Langenselbold, wo seit dem Jahr 2014 zwei Mehrzweckfahrzeuge rund um die Uhr vorgehalten werden, einen dritten Rettungswagen, der dann ähnlich wie in Maintal 18 Stunden pro Tag besetzt sein soll. Darüber hinaus sollen zwei der Hanauer Tagdienstfahrzeuge ebenfalls bis in die Abend- bzw. Nachtstunden verlängert werden. Wie Geschäftsführer Stefan Betz ausführt, hängt die Realisierung dieser Schritte eng mit der Gewinnung des dafür erforderlichen Personals zusammen: „Die Arbeitsmarktsituation im Ret- tungsdienst ist mehr als angespannt. Gerade im Berufsbild des Notfallsanitäters findet derzeit ein großer Wettbewerb zwischen den Leistungser- bringern statt.“ Dabei sieht Betz die personelle Situation in der DRK Rettungsdienst Main-Kinzig gGmbH als zufriedenstellend an: „Im Gegensatz zu anderen Organisationen sind bei uns aktuell alle Stellen besetzt.“ Die Erhaltung dieses Status sei auch in Zukunft erklärtes Ziel, um auch weiter- hin den Mitarbeitenden im Einsatzdienst eine ver- lässliche Dienstplanung und damit ein planbares Privatleben ermöglichen zu können. Um gleichzeitig dem Main-Kinzig-Kreis als Träger des Rettungsdienstes weiterhin ein verlässlicher Partner zu sein, versichert Betz, die laufenden intensiven Bemühungen in der Gewinnung neuer Mitarbeitender fortzusetzen, um damit auch die verbleibenden Stufen der Vorhalteerweiterung schnellstmöglich umsetzen zu können. 9
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