DRK Aktuell 16. Ausgabe

Newsletter des DRK-Kreisverbandes Hanau 2. Ausgabe 2023 DRK AKTUELL Kreisversammlung 2023 – Ehrung der Fluthelfer

inhalt NeujahrsgruSS S. 03 Kreisversammlung Herausforderungen und Ehrungen S. 04 Rettungsdienst Die einen kommen, die anderen bleiben S. 06 Alle Patienten sind gleich … S. 06 KITA „Kunterbunt“ | Familienzentrum „Rund um den Apfel“ S. 08 Gewappnet gegen Feuer und Flamme S. 08 Besuch der Rettungshundestaffel S. 09 Laternenfest S. 09 Inklusion erleben S. 09 Kleeblatt-Seniorenzentren Neue Azubis in den DRK-Seniorenzentren S. 10 Mit Musik lebt es sich besser S. 11 Flüchtlingshilfe DRK-Sachspenden-Annahme und -Ausgabe S. 12 Kleiderläden Lokal und nachhaltig einkaufen in unseren DRK-Kleiderläden S. 13 ERSTE HILFE Kleine Helfer – ganz groß S. 14 Personelles I Unterstützung für unsere Verwaltung S. 15 Gemeinsam feiern Weihnachtsfeier 2023 S. 16 Personelles II Neue Mitarbeitende S. 18 Neue Auszubildende S. 19 Weitere Bilder der Weihnachtsfeier S. 20 DRK-Kreisverband Hanau e.V. Johann-Carl-Koch-Straße 4 63452 Hanau Telefon (0 61 81) 106-0 Impressum: Telefax (0 61 81) 106-100 eMail: info@drk-hanau.de Redaktion und Fotos: Andrea Pauly Für den Rettungsdienst: Marc Fischer Gestaltung: www.derzweiteblick.org 2

t Iris Schröder Kreisvorsitzende Stefan Betz Kreisgeschäftsführer Unseren Mitarbeiter*innen, Rotkreuz-Helfer*innen sowie unseren Fördermitgliedern sagen wir herzlichen Dank für ihr Engagement in diesem Jahr. Wir wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest und einen gesunden Start in 2024. Ihr DRK-Kreisverband Hanau 3

Kreisvers Herausforderungen und Ehrungen Kreisversammlung 2023 des DRK-Kreisverbandes Hanau Helfer*innen herausstellte. Denn das Thema Mitgliederschwund ist für die OVs, auch seit Covid, ein einschneidendes Thema. „Jeder leistet bei uns, was, wann und wie er kann. Damit wir uns gegenseitig unterstützen können, brauchen wir jeden einzelnen von euch“ so der eindringliche Appell Niewaldas. Was Ehrenamtliche im DRK bewirken können, verbildlichte Iris Schröder in der anschließenden Ehrung der Fluthelfer*innen für ihren Einsatz vor allem im Ahrtal wie auch in Nordrhein-Westfalen. In ihrem Jahresbericht ging Schröder auf Entwicklungen im Kreisverband des betriebswirtschaftlich erfolgreichen Jahres 2022 ein und posiTraditionell findet unsere jährliche Kreisversammlung im Wechsel bei einem der 13 Ortsvereine statt. Diesmal waren wir im Bürgerhaus Hanau-Wolfgang beim OV-Hanau zu Gast, der in diesem Jahr seinen 135.Geburtstag feiert. Fahrzeuge des Ortsverseins flankierten den Eingang, im Foyer erwartete die Delegierten eine kleine historische DRK-Ausstellung, während auf den Plätzen für jeden Besucher eine umfangreiche Jubiläumsfestschrift des OV-Hanau bereit lag. KV-Vorsitzende Iris Schröder begrüßte neben den Kamerad*innen auch einige Ehrengäste, nach deren Grußworten der OVHanau-Vorsitzende Tim Niewalda in seiner Ansprache die Bedeutung von ehrenamtlichen Dr. Holger Grothe, Schatzmeister des DRK-Landesverbands Hessen KV-Vorsitzende Iris Schröder OV-Hanau- Vorsitzender Tim Niewalda 4

sammlung tive Neuigkeiten in den sieben DRK-Kleiderläden. Hier sind inzwischen rund 200 Ehrenamtliche tätig. „Auch aus den Tochtergesellschaften für die Pflege, den Rettungsdienst und die Kindertagesstätte können wir für das Jahr 2022 von guten Zahlen berichten. Allerdings bereiten uns gerade in diesen Aufgabenfeldern die wachsenden Personalprobleme große Sorgen“ erklärte unsere Kreisvorsitzende. Geblieben und ausgebaut wurden die Aktivitäten in der Flüchtlingshilfe. „Im kommenden Jahr wollen wir außerdem eine Arbeitsgruppe ins Leben rufen, die sich mit der mittelfristigen Finanzierung der Arbeit unserer Ortsvereine und letztlich auch des Kreisverbandes befasst. Sinkende Mitgliederzahlen bedeuten sinkende Beitragseinnahmen für unsere Ortsvereine“ erläuterte Schröder, die sich schließlich noch für das Engagement aller Ehren- und Hauptamtlichen im Kreisverband bedankte. Die geehrten Fluthelfer 5

Rettung Mittlerweile kann es als Tradition bezeichnet werden, dass im Rettungsdienst zweimal jährlich die Übergabe des „Staffelstabs“ stattfindet. So beenden jeweils zum 31. März bzw. zum 30. September die Notfallsanitäter-Auszubildenden ihre dreijährige Ausbildung, bevor dann kurz darauf ein neuer Jahrgang in den nächsten Lebensabschnitt startet. Ihre Ausbildung konnten in diesem Herbst Jonas Anzinger, Lasse Matern, Kai Meininger, Belinda Welzbacher und Katharina Voigt erfolgreich abschließen und sind seitdem in ihrer neuen Rolle als Notfallsanitäter*innen im Rettungsdienst des DRK Hanau unterwegs. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde blickten Michael Kaletta, Bereichsleiter für die rettungsdienstliche Aus- und Weiterbildung, und der kaufmännische Leiter Stefan Solf mit den ehemaligen Auszubildenden, Mitgliedern des Praxisanleiterzirkels und der Rettungsdienstleitung auf die hinter ihnen liegenden Jahre zuDie einen kommen, die anderen bleiben Alle Patienten sind gleich … … oder vielleicht auch nicht? Azubi-Jahrgang 2020: Bereichsleiter Michael Kaletta, Jonas Anzinger, Belinda Welzbacher, Lasse Matern, Kai Meininger und der Kaufmännische Leiter Stefan Solf Dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind und sich beispielsweise Medikamentendosierungen nicht einfach auf den kleineren Menschen herunterrechnen lassen, lernen angehende Rettungsdienstkräfte schon sehr frühzeitig. Doch wie verhält es sich mit den älteren Menschen in unserer Gesellschaft? Gerade angesichts des demografischen Wandels stellen Seniorinnen und Senioren einen zunehmenden Anteil im rettungsdienstlichen Patientenklientel dar. Doch im Alter bestehen häufig auch Begleiterscheinungen, die den Einsatz nachhaltig beeinflussen können: Einschränkung der Sinnesorgane wie Seh- und Hörschwächen, Demenz oder begleitende Erkrankungen, die Einfluss auf die rettungsdienstlichen Maßnahmen haben können (Stichwort „Multimorbidität“) erfordern ein angepasstes Vorgehen. Hierzu nutzten am ersten Wochenende zwölf Mitarbeitende aus dem Rettungsdienst die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Inhouse-GEMS-Kurs (Geriatric Education for EMS). In diesem internati6

gsdienst onal angewandten Kursformat werden bekannte Handlungsschemata um die geriatrischen Bestandteile ergänzt, um auch den Älteren in der Gesellschaft eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene, standarisiert-adäquate Versorgung zukommen lassen zu können. Der Dank gilt an dieser Stelle Kai-Uwe Tiedt und allen, die an der Versorgung der Kursteilnehmenden und Ausbildenden sowie der Organisation während des gesamten Wochenendes mitgewirkt haben. rück, die nahezu komplett unter dem Eindruck der Corona-Pandemie standen, aber letztlich doch auch die ein oder andere Anekdote bereithielten. Schon drei Tage später starteten dann die nächsten fünf jungen Menschen in das „Abenteuer Notfallsanitäter-Ausbildung“. Nach zwei Begrüßungstagen, an denen Sie erste Einblicke in Ihren neuen Azubi-Jahrgang 2023: Alicia Kumlu, Emma Zeller, Moritz Bachl, Vinzent von Koch und Vivien McDuffie Ausbildungsbetrieb erhielten, begann für Moritz Bachl, Alicia Kumlu, Vivien McDuffie, Vinzent von Koch und Emma Zeller der erste Ausbildungsabschnitt an der Rettungsdienstschule des DRK Bezirksverband Frankfurt e.V., bevor sie dann Ende November bzw. Anfang Dezember erstmals in die klinischen und betrieblichen Ausbildungsabschnitte wechselten. 7

KiTa | Famili Unsere KiTa-Mitarbeitenden, von den Erzieher*innen über Haustechniker und Küchenpersonal bis zu den Reinigungskräften nahmen an einer Brandschutzerziehung in den Räumlichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr Langenselbold teil und wurden in Theorie und Praxis geschult, was auch das Bedienen eines Feuerlöschers für den Ernstfall beinhaltete. Gewappnet gegen Feuer und Flamme Apfelsaft pressen in der DRK KiTa Die Kinder der DRK Kindertagesstätte Kunterbunt konnten am 27.08.2023 gemeinsam mit Herrn Sven Gasche und Herrn Uwe Mihm vom Obst- und Gartenbauverein e.V. auf einer Langenselbolder Streuobstwiese Äpfel pflücken. Es wurden kistenweise prachtvoller Äpfel gesammelt. Die Kinder hatten einiges zu tun, sechs Apfelbäume warteten auf ihre Ernte. Herr Gasche zeigte den Einsatz von Erntehelfern, diese unterstützen das Pflücken von Äpfeln, die ganz hoch an ihren Ästen hängen. Er stellte uns den Obstpflücker vor, dies durften die Kinder auch in der Praxis umsetzen. Zunächst war das gar nicht so leicht, den Apfel anvisieren und dann „Rund um den Apfel“ noch mit dem Erntehelfer abpflücken. Nach dem fast über 50kg Äpfel gesammelt wurden, machten die KiTaKids sich wieder auf den Rückweg zur KiTa. Im Außengelände der KiTa erwartete sie eine Apfelsaftpresse und ein Obsthäcksler. Die gesammelten Äpfel wurden in zwei großen Wannen mit Wasser gewaschen und anschließend im Häcksler zerkleinert. Die Kinder konnten beobachten, wie die gehäckselten Apfelstückchen in der Presse zum frischen Apfelsaft wurden. Von diesem leckeren Saft konnten die Kinder nicht genug bekommen. Es war ein ereignisreicher Vormittag, die Kinder konnten den gesamten Prozess vom Apfel bis zum Apfelsaft anhand der Presse vor ihren Augen beobachten. Einige Liter an Apfelsaft konnten die KiTakids für die nächsten Tage abfüllen und stellten diese dann im Kühlschrank kalt. Sie lernten nämlich auch, dass der frisch gepresste Apfelsaft in der Wärme geehrt und dass dies dann überhaupt nicht mehr lecker schmecken wird, erklärte Herr Gasche. An einer „Probiertheke“ konnte die Elternschaft den frisch gepressten Apfelsaft ihrer Kinder verzehren. 8

ienzentrum Eindrücke des diesjährigen spannenden und austauschreichen Thementags -INKLUSION erLEBEN- im Rahmen der -Interkulturellen Wochen- des Main-KinzigKreises. „Anders Sein“ und „von und miteinander Lernen“ standen im Mittelpunkt. Besuch der Rettungshundestaffel Inklusion erleben Laternenfest Nach dem Umzug mit den selbstgebastelten Laternen trafen sich alle Familien im Außengelände, wo es leckeren Kinderpunsch sowie natürlich die obligatorischen Weckmänner gab und einige Mitglieder des Musikvereins Langenselbold mit ihren Blasinstrumenten bekannte SanktMartinslieder zum Mitsingen aufspielten. mit Musik und Weckmännern im Familienzentrum Am 28. September 2023 ab 9 Uhr war die Rettungshundestaffel Main-Kinzig e.V. zu Besuch in der KITA (wo eigentlich?) Tierische Stargäste im KiTa Außengelände. Die Kinder waren begeistert undd durften die Hunde anfassen und füttern. Es wurden Versteckspiele gemacht, ein Kind hat sich versteckt, der Hund musste es suchen. Die Kinder durften am Hund Kommandos durchführen und konnten Fragen stellen. Eine Geschichte von Suchaktionen mit den Hunden wurden erzählt. 9

Willkommensabend für ein Dutzend „Kleeblatt“-Auszubildende Mit einem Willkommensabend begrüßten die Maintaler DRK-Seniorenzentren Kleeblatt gleich zwölf neue Auszubildende in ihren Teams. Im Rahmen des gemeinsamen Kennenlern-Abends im Bischofsheimer Kleeblatt, einer der drei Einrichtungen neben denen in Dörnigheim und Hochstadt, lernten sich die neuen Auszubildenden nicht nur gegenseitig kennen, sondern auch ihre Praxisanleiter, Pflegedienstleitungen und die anderen Leitungskräfte in den DRK-Seniorenzentren. Nach ihrer Begrüßung stellte Geschäftsführerin Rita Wanninger im Rahmen einer Präsentation die drei Häuser vor und gab einen Ausblick, was die vielfältige Ausbildung neben schulischen und praktischen Erfahrungen für jeden der zwölf jungen Menschen beinhaltet. „Nutzen Sie diese Zeit. Es gibt viel zu lernen. Und vergessen Sie vor allem nicht, Fragen zu stellen. Denn bei uns sind Sie niemals vollkommen auf sich gestellt, sondern Teil eines Teams, das Hand in Hand arbeitet. Scheuen Sie sich daher auch nicht, nach Unterstützung zu fragen, wenn Sie diese benötigen“ erklärte Wanninger. Dann übergab sie das Wort an die neue Aus- und Fortbildungsbeauftragte AnSenioren nette Theisen, die sich den Auszubildenden gemeinsam mit Irina Neufeld, der hauptamtlich übergreifend tätigen Praxisanleiterin, vorstellte. Beide sind in den Kleeblättern schon seit vielen Jahren in unterschiedlichen Positionen tätig. Auch die Pflegedienstleitungen Nalan Arampatzi, Sarah Fritsch und Britta Schmitt (letztere auch als Praxisanleiterin), sowie die Praxisanleiter Michael Geis, Frank Kapellen, Sylvia Bohn und Ramatoulie Jarjusey, die gerade die entsprechende Weiterbildung absolviert, begrüßten die Azubis mit einigen persönlichen Worten. Ihre dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft in den Maintaler DRK-Seniorenzentren haben nun Noah Spatola, Michaela Pleß, Sinan Yilderim, Jana Bidascu, Essognim Estha Telou und Mawupemo Justine Gbessia Akouvi begonnen. Amanda Suppes, Nils Bart, Tom Eichmann, Daniel Kelete, Merisa Nedzibovic und Goitom Teklemichael machen zunächst ihre einjährige Ausbildung zum Pflegehelfer. Schließlich stellten sich noch die jungen Auszubildenden einzeln vor und erhielten von ihren Pflegedienstleitungen jeweils eine symbolische, prall gefüllte Schultüte zum Ausbildungsstart, bevor alle gemeinsam die Willkommensveranstaltung bei Abendessen und entspannten Gesprächen ausklingen ließen. Neue Azubis in den DRK-Seniorenzentren Praxisanleiterin Irina Neufeld mit einer der neuen Azubis bei der Arbeit 10

Bürgerstiftung Maintal unterstützt Projekte der DRK-Seniorenzentren Musik beglückt, verbindet und kann heilende Wirkung zeigen - eine Erfahrung derer sich verschiedene Projekte der DRK- Seniorenzentren Kleeblatt in Maintal bedienen. Die Bürgerstiftung Maintal unterstützt dabei gezielt seit mehreren Jahren unterschiedliche Musikprojekte und -veranstaltungen in den drei Einrichtungen. So konnten sich die Häuser in Bischofsheim, Hochstadt und Dörnigheim auch für 2023/34 jeweils über einen Spendenscheck in Höhe von 1.000,- Euro freuen, den Gisela Hohmann, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung Maintal persönlich überbrachte. So war Hohmann dieser Tage unter anderem im Dörnigheimer DRK-Seniorenzentrum zu Gast, um eines der gesponserten Projekte live zu erleben. Mit Musik lebt es sich besser nzentren Bereits zum widerholten Male war hier der 1. Maintaler Tanzsportclub e.V. Blau-Weiss vor Ort, deren Mitglieder die einzelnen Bewohner nicht nur gekonnt zu verschiedenen Paartänzen aufforderten, sondern auch mit Polonaisen und Gruppentänzen für viel Spaß und Ausgelassenheit bei den Senioren sorgte. „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung der Bürgerstiftung. Neben dieser Veranstaltung können dadurch noch weitere musikalische Veranstaltungen in unseren Häusern finanziert werden. Dazu gehören hier in Dörnigheim Geigenkonzerte mit Klaus Hastermann und Gitarrenkonzerte mit Frank Hammer im Rahmen der Veranstaltungsreihe `Musik am Nachmittag`“ erklärt Dr. Andrea Frölich, Sozialdienstleiterin im Dörnigheimer Kleeblatt. Im Hochstädter und im Bischofsheimer Haus werden durch die Spenden der Bürgerstiftung weitere Veranstaltungen möglich gemacht, wie der Besuch von therapeutischen Clowns des Vereins „Clowns Madams & Buben e.V.“, ein vorweihnachtlicher Nachmittag mit dem Akkordeonclub Offenbach-Rumpenheim und die Wiederaufnahme des generationsübergreifenden Musikprojektes „Unter 7 und über 70“ in Zusammenarbeit mit den jeweils umliegenden Kitas. Engagiert und einfühlsam leitet Musikpädagogin Brit Chameroy das musiktherapeutische Programm. „Mit diesem Projekt hat unser Spendeneinsatz für die DRK-Seniorenzentren bereits vor einigen Jahren begonnen. Kinder im Vorschulalter und Senioren kommen einmal wöchentlich zusammen, um gemeinsam zu singen und gewinnen durch dieses Erleben neue Erfahrungen. Zuneigungen entstehen und manch Vergessenes wird dabei wiederentdeckt“ erzählt Gisela Hohmann. V.l.n.r: Daniela Schönfelder – Vorstand Tanzsportclub, Dr. Andrea Froelich – Sozialdienstleitung, Gisela Hohmann – Vorstand Bürgerstiftung, Cornelia Griebel – Vorstand Tanzsportclub und Johanna Schubert – Sozialdienst. Im Vordergrund drei Bewohnerinnen 11

DRK-Sachspenden-Annahme und -Ausgabe Zunächst ein kurzer Rückblick: Am 04.03.22 konnten wir nach 24-stündigem Aufbau in einer Halle am Hauptbahnhof, die uns die Stadt Hanau kurzfristig zur Verfügung gestellt hatte, eine zentrale DRK-Sachspenden-Annahme für die Ukraine-Hilfe in Betrieb nehmen. Anfangs stemmten wir die Tätigkeiten rund um Annahme, Sortierung und Verpackung der Sachspenden so gut wie ausschließlich mit ehrenamtlichen Kräften vor allem aus unseren Kleiderläden unter Leitung von DRK-Ehrenamtskoordinatorin Nicole Schnee. Einige Wochen später kamen noch zwei hauptamtliche Kräfte für den Kreisverband hinzu, einer davon war Pierre Jakob, der auch heute noch in der Spendenhalle aktiv ist und inzwischen von Yurii Haiuk, ebenfalls in Vollzeit, unterstützt wird. Die organisatorische Leitung und Ehrenamtskoordination hat Michael Axt inne, der schon für unseren Kreisverband die Leitung der Corona-Testzentren verantwortete. Kürzlich hat die Stadt Hanau die Beauftragung und Laufzeit für die Spendenhalle am Hauptbahnhof bis zum 31.12.2024 verlängert. Dort wo seit Anfang März 2022 die Spendenannahmestelle untergebracht ist, werden montags, mittwochs und freitags am Vormittag in einem durch Stellwände getrenntem Bereich gesammelte Spenden von 10:00 bis 13:00 Uhr ausgegeben. Damit der AusgabeBereich, der wie ein richtiger DRKKleiderladen nach Kleidergrößen und Artikelart aufgebaut ist, überschaubar bleibt, werden, je nach Bedarf und Ansturm, in gewissen Zeitabständen kleingruppenweise Personen aus der Warteschlange eingelassen. Zwischen den einzelnen Gruppen wird wieder aus dem Lager aufgefüllt, was fehlt. Die Flüchtlinge aus der Ukraine erhalten hier Lebensnotwendiges wie Hygieneartikel, haltbare Lebensmittel und vieles mehr für den täglichen Bedarf sowie Kleidung und Haushaltswaren. „Jede Person darf einmal pro Woche kommen und eine Tasche mit benötigten Waren füllen. Wir arbeiten gerade an einem System (QR Codes), um die Ausgabe besser zu steuern“ erklärt Michael Axt das Procedere. Die Nachfrage sei weiterhin groß. „Die Spendenbereitschaft ist natürlich im Vergleich zu den Anfängen etwas zurückgegangen. Aber uns erreichen nach wie vor Spenden von Bürgern oder auch Firmenspenden, z.B. über den Landesverband, wie Hygieneartikel und Babywindeln“ sagt Axt. Rund 20 Ehrenamtliche engagieren sich regelmäßig in der Annahme und Ausgabe am Hauptbahnhof. Jetzt im Winter zeugt das von besonderer Motivation. Lässt sich doch die riesige Halle mit dem vorhandenen Heizgebläse nur punktuell erwärmen. Flüchtlingshilfe 12

Kleiderläden Lokal und nachhaltig einkaufen in unseren DRK-Kleiderläden Hier ein paar Eindrücke aus unserem umgebauten und neu sortierten Laden in der Hanauer Weststadt sowie aus unseren Läden in Rodenbach und der Hanauer Altstraße Durch die doppelte Kleiderstangennutzung sowie die Anordnung der Kleidung nach Farben wird das Sortiment überschaubarer und die Kundinnen und Kunden können entspannter stöbern. „Auch für unsere ehrenamtlichen Mitarbeitenden wird das Verräumen so leichter und geht schneller von der Hand“ sagt unsere Ehrenamtskoordinatorin Nicole Schnee. Diese DRK-Kleiderläden sind drei von sieben Kleiderläden unseres Kreisverbandes, die vom Engagement der e Ehrenamtlichen, Sachspenden sowie einer gewachsenen Kundschaft leben. Mit den Erlösen aus dem Verkauf der gebrauchten Kleidung und Waren werden neben der Deckung der Kosten verschiedene soziale Projekte und Dienstleistungen des Deutschen Roten Kreuzes satzungsgemäß finanziert. Gleichzeitig sind unsere Kleiderläden auch sozialkompetente Anlaufstellen und wertschätzende Gemeinschaft – ganz im Sinne der Grundsätze des Deutschen Roten Kreuzes. Kleiderladen Rodenbach Kleiderladen Rodenbach Kleiderladen Weststadt Kleiderladen Weststadt Kleiderladen Altstraße 13

ERSTE-HILFE P Erste-Hilfe-Kurs in der DRK-KiTa „Kunterbunt“ Niemand ist zu klein, um helfen zu können. Im Gegenteil, Kinder lernen in den ersten Jahren schneller als zu jeder anderen Zeit im Leben - das gilt auch für die Erste Hilfe. Und es macht Kinder stolz, wenn sie in der Lage sind, anderen zu helfen. Das fängt schon bei den Kleinsten an. So durften nun auch wieder einmal Kids aus der DRK-KiTa „Kunterbunt“ in Langenselbold an einem Erste-Hilfe-Kurs in den Räumen ihrer Kindertagesstätte teilnehmen. Mit einer Gruppe Vorschulkinder „erarbeitete“ Ausbildungsleiter Stefan Beyer vom DRK-Kreisverband Hanau spielerisch, was Erste Hilfe bedeuten kann, vom Hilfe holen, einen Notruf absetzen, über Maßnahmen wie trösten und kleinere Wunden versorgen, bis zum Kühlen von Beulen und dem Kennenlernen des Erste-Hilfe-Materials. „Hingehen, trösten und Hilfe holen, das können auch kleinere Kinder. Je früher sie es lernen, desto selbstverständlicher wird es für sie als Erwachsene, im Notfall richtig zu reagieren“ erklärt Beyer. Denn auch heute ist es noch so, dass viele Erwachsene im Notfall nicht richtig helfen können, oft aus Angst, etwas falsch zu machen und das Opfer zu verletzen. Deshalb tun sie manchmal gar nichts - mit fatalen Folgen für den Verletzten. Daher sei es umso wichtiger, Kinder schon früh an das Thema heranzuführen, so der DRK-Ausbildungsleiter. FSJlerin Alena und zwei Erzieherinnen unterstützten Stefan Beyer und halfen an der einen oder anderen Stelle, wenn es noch etwas mit der Umsetzung der Ersten-Hilfe-Maßnahmen haperte. „Auch wir als Erziehrinnen frischen regelmäßig in speziellen DRK-Kursen für `Erste Hilfe am Kind` unsere Kenntnisse auf. Man fühlt sich einfach sicherer im KiTa-Alltag“ so die Pädagoginnen. In der Langenselbolder DRK-KiTa hatten die Kids auf jeden Fall sichtlich Spaß und waren hochkonzentriert bei der Sache, als es galt, Verbände anzulegen und mit Kinderscheren Pflasterstücke so in Form zu schneiden, dass man sie wie Hütchen über eine verletzte Fingerkuppe kleben kann. Kleine Helfer – ganz groSS Weitere Informationen zu Erste-Hilfe-Kursen gibt Stefan Beyer, Leiter Aus- und Weiterbildung DRKKreisverband Hanau, Telefon 06181 106-141, Mail stefan.beyer@drk-hanau.de 14

Personelles Mit den zusätzlichen Herausforderungen und Betätigungsfeldern unseres Kreisverbandes werden auch in unserer Buchhaltungsabteilung die Aufgaben sukzessive vielschichtiger und die Auslastung umfangreicher. Außerdem galt es die Stelle in der Mitgliederverwaltung neu zu besetzen. Daher ergänzen nun vier neue Kolleginnen unsere Verwaltung, die sich bereits gut in ihr Team und ihre Tätigkeiten eingearbeitet haben. Sabine Stellwagen, die für die Mitgliederverwaltung zuständig ist und die Faktura unterstützt, kann auf über 20 Jahre Berufserfahrung als Sozialversicherungsangestellte bei einer Krankenkasse und mehrere Jahre in der Verwaltung einer großen Uniklinik zurückgreifen. „Warum ich mich beim DRK-Kreisverband Hanau beworben habe? Das DRK hat einen sehr guten Ruf, der unter anderem für Menschlichkeit steht, was in der heutigen Zeit wertvoll ist. Auch der unermüdliche ehrenamtliche Einsatz der Helfer*innen in Notsituationen und Katastrophen ist einfach wunderbar“ sagt Stellwagen, die in ihrer Freizeit ebenfalls ein Ehrenamt ausübt. Die gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte Philomena Desiree Richert arbeitete unter anderem neun Jahre im Anwaltsbereich, bevor sie im vergangenen Jahr Mutter wurde und nun für unsere Buchhaltung tätig ist. „Ich war auf der Suche nach einer neuen Herausforderung in Teilzeit, als mir eine Freundin, die hier gerade beim Rettungsdienst eine Ausbildung macht, von der ausgeschriebenen Stelle erzählte. Daraufhin habe ich mich direkt beworben“ erzählt Richert, die sich neben dem Beruf ehrenamtlich beim DLRG Bruchköbel e.V. im Vorstand und bei Wachdiensten sowie im Kinderschwimmtraining engagiert. Diana Glava, die sich seit Beginn unseres Einsatzes für Geflüchtete aus der Ukraine – seinerzeit schon im Jugendzentrum Ronneburg – nicht nur als Dolmetscherin einbrachte, hatte in ihrem Geburtsland Moldawien Rechtswissenschaft studiert und kam mit ihrer Familie 2013 nach Deutschland. „Beim DRK zu arbeiten ist für mich eine Ehre und die größte Motivation“ sagt Glava, die aktuell die Buchhaltung ebenfalls in Teilzeit unterstützt. Seit 2001 lebt die aus Polen stammende Agnieszka Förster in Hanau. Bei der hiesigen Martin-LutherStiftung absolvierte sie eine Ausbildung zur Altenpflegehelferin und hat viele Jahre dort als Nachtwache gearbeitet, bevor sie im vergangenen Jahr eine Qualifizierung zur Kaufmännischen Assistentin im Berufsförderungswerk Frankfurt am Main in Bad Vilbel begann. Jetzt absolviert sie ihre viermonatige betriebliche Praktikumsphase in unserer Buchhaltung. „Ich würde mich freuen, auch nach Abschluss meiner Qualifizierung für das Hanauer DRK zu arbeiten“ so Förster. Unterstützung für unsere Verwaltung Freut sich über die Verstärkung im Verwaltungs- bzw. Buchhaltungsteam: Leiter der Buchhaltung Timo Schnürpel mit Sabine Stellwagen, Diana Glava, Philomena Desiree Richert und Agnieszka Förster 15

Gemeinsa Weihnachtsfeier Zu unserer diesjährigen Weihnachtsfeier im Hanauer Restaurant Sandelmühle konnte Kreisgeschäftsführer Stefan Betz weit über 100 Mitarbeitende begrüßen. Viele Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen vom Rettungsdienst, über die Verwaltung und unserer Flüchtlingshilfe bis zu unserer Kita/Familienzentrum waren gekommen, um bei leckerem Essen vom vielseitigen Büffet und lockerer Unterhaltung einen netten gemeinsamen vorweihnachtlichen Samstagabend zu verbringen. So ergab sich auch die Möglichkeit, mit Kolleg*innen ins Gespräch zu kommen, mit denen sich sonst selten die Gelegenheit hierzu findet – sei es, weil sie im Rettungsdienst auf 16

am Feiern Weitere Bilder finden Sie auf der Rückseite des Magazins. anderen Wachen eingesetzt sind oder weil sie aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen kommen. Für viel Spaß sorgte ein „Arbeitspartner-Spiel“ unseres Betriebsrates, bei dem unter Beweis gestellt werden musste, wie gut man seinen Kollegen/seine Kollegin kennt. Ein echtes „Rahmen“-Programm bot neben der Photobox, die den ganzen Abend Zulauf hatte, auch wieder ein kleines Auflockerungsspiel, bei dem sich nach dem Zufallsprinzip des Loseziehens „Berühmte Paare“ von Romeo & Julia über Sherlock Holmes & Mr. Watson bis zu Asterix & Obelix fanden und „ganz im Rahmen“ blieben, als sie sich für ein Erinnerungsfoto ablichten ließen (siehe auch Rückseite dieses Magazins). 17

Person Neue Mitarbeitende Christopher Lassek, Notfallsanitäter Samuel Marks, Rettungssanitäter Jan Klinkenberg, Notfallsanitäter Sebastian Ladwig, Rettungssanitäter Bernd Rehbein, Rettungssanitäter Paula Wagner, FSJ im Rettungsdienst Aurelio Cortazar, FSJ im Rettungsdienst Theo Thiedig, Notfallsanitäter Philipp Oleszyk, FSJ im Rettungsdienst 18

nelles Neue Auszubildende Mario Wegmann, Rettungssanitäter Moritz Bachl, Azubi Notfallsanitäter Vivien McDuffie, Azubi Notfallsanitäterin Emma Zeller, Azubi Notfallsanitäterin Alicia Kumlu, Azubi Notfallsanitäterin Vinzent von Koch, Azubi Notfallsanitäter 19

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