DRK Aktuell 18. Ausgabe 12/2024

Innovatives Angebot im Dörnigheimer DRK-Seniorenzentrum Musik beglückt, verbindet und kann heilende Wirkung zeigen - eine Erfahrung derer sich schon seit längerer Zeit verschiedene Projekte in den DRK- Seniorenzentren „Kleeblatt“ in Maintal bedienen. Im Dörnigheimer „Kleeblatt“ ist eine „Musikwerkstatt“ für Bewohner an den Start gegangen. Sozialdienstmitarbeiterin Johanna Schubert, die im März 2024 ihre Weiterbildung zur zertifizierten Musikgeragogin abgeschlossen hat, besucht nun regelmäßig Senioren der stationären Einrichtung, bei denen eine Einschränkung der Mobilität bei gleichzeitigem Interesse an Musik vorhanden ist und macht ihnen ein musikalisches Angebot. Bei ihren Bewohner-­ Neue Markisen für das Hochstädter Kleeblatt Senioren Besuchen stehen musikalische Methoden wie Liedbegleitung mit der Ukulele, gemeinsames Singen, freies Begleiten oder Improvisation mit Orff-Instrumenten im Mittelpunkt. „Ich freue mich über die Musik. Sonst liege ich hier und warte.“ Diesen Satz habe ein teilnehmender Bewohner nach der Durchführung des Projekts zu ihr gesagt, daher habe sie auch ihre Abschlussarbeit für das Zertifikat entsprechend betitelt“ erzählt die Musikgeragogin weiter. „Insbesondere bei Menschen mit Demenz kann Musik als Mittel genutzt werden, um kognitive Fähigkeiten, Lebensfreude und Selbstwirksamkeit zu fördern. Durch Studien belegt ist dabei die positive Wirkung auf das Gemüt, was zu einer Reduzierung des psychologischen Stresses beitragen kann“ so Schubert, die den Fokus ihrer musikgeragogischen Arbeit auf Besuche bei immobilen Bewohnern setzt, um ihnen trotz ihrer Isolierung im eigenen Zimmer die Möglichkeit zur kulturellen Teilhabe zu geben. „Musik dient hierbei auch als Kommunikationsmittel, wenn die sprachliche Ausdrucksfähigkeit versagt“ ergänzt Johanna Schubert. Musik als Energiequelle Dank einer großzügigen Spende des Fördervereins der DRK-Seniorenzentren Kleeblatt in Maintal e.V. freuen sich die Bewohnerinnen und Bewohner über zwei neue, vollautomatische „intelligente“ Markisen. Bei einem gemütlichen Beisammensein mit Geschäftsführerin Rita Wanninger, Einrichtungsleiterin Katharina Stiege und dem Vorsitzenden des Fördervereins, Ioannis Sarigiannidis, wurde der neue Sonnenschutz offiziell eingeweiht. 10

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